Übertragungsleitungstastköpfe
Transmissionsleitungstastköpfe sind eine besondere Art von passiven Tastköpfen, die für den Einsatz bei sehr hohen Frequenzen konzipiert sind. Sie ersetzen das hochohmige Tastkopfkabel eines herkömmlichen passiven Tastkopfes durch eine Präzisionsübertragungsleitung mit einem Wellenwiderstand, der dem des Oszilloskopeingangs (50 Ω) entspricht. Dadurch wird die Eingangskapazität auf den Bruchteil eines Picofarad reduziert und die Belastung durch Hochfrequenzsignale minimiert. Ein Anpassungsnetzwerk an der Spitze erhöht den Gleichstrom-Eingangswiderstand. Sie haben zwar einen geringeren Gleichstrom-Eingangswiderstand als herkömmliche passive Tastköpfe (in der Regel 500 Ω bis 1 kΩ), doch bleibt die Eingangsimpedanz dieser Tastköpfe über ihren gesamten Frequenzbereich nahezu konstant. Eine herkömmliche passive ÷10-Sonde hat bei Gleichstrom eine Eingangsimpedanz von 10 MW, die jedoch mit der Frequenz schnell abfällt und bei weniger als 100 MHz unter die Eingangsimpedanz einer Übertragungsleitungssonde fällt.
Bei einigen Anwendungen bieten Transmissionsleitungstastköpfe Vorteile gegenüber aktiven Sonden. Sie sind nicht nur preiswerter, sondern ihr passives Design ist auch robuster gegenüber Überspannung und ESD-Belastung. Sie sind nützlich bei Anwendungen, die schnell ansteigende, schmale Impulse mit Amplituden erzeugen, die den dynamischen Bereich aktiver Tastköpfe übersteigen. Außerdem haben sie in der Regel weniger parasitäre Auswirkungen auf den Frequenzgang.
Technische Daten:
- Passiver Tastkopf mit hoher Bandbreite zur Verwendung mit 50 Ω-Eingängen
- DC bis 7,5 GHz mit 0,25 pF Eingangs-Kapazität
- 10-fache oder 20-fache Dämpfung
Verfügbare Modelle:
- PP066 - 7,5 GHz Passiver Tastkopf mit niedriger Kapazität, 500/1K Ohm
Ident-Nr. | 3002639 |
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Impedanz (Ω) | 50 Ω |